Hausmittel gegen Pickel – Liste von A -Z

Egal aus welchem Winkel wir Pickel, Mitesser oder Pusteln betrachten: Sie sind unnötig! Sie sehen unschön aus, verschlechtern den ersten Eindruck und an manchen Körperstellen verursachen die Pickel unentwegt Beschwerden. Für viele sind diese Hautunreinheiten auch noch ein herber Schlag für das Selbstbewusstsein, was besonders Jugendliche sehr belastet und ihre Entwicklung maßgeblich beeinträchtigt. Hausmittel gegen Pickel helfen nun aus.

Sicherlich kennen auch Sie etliche Werbungen, welche eine klare und porentief reine Haut schon nach wenigen Anwendungen oder Tagen versprechen. Doch schauen wir uns die verschiedenen Produkte gegen Pickel an, so stellen wir fest, das kaum etwas wirklich effektiv vorgeht. Außerdem sind die Pflegeprodukte auch nie zur Stelle, wenn mal ein plötzlicher Pickel-Notfall eintritt. Mit einer List von (fast) allen Hausmitteln, bieten wir Ihnen eine schnelle Hilfe gegen Pickel an.

Die Vor- und Nachteile von Hausmittel gegen Pickel und Mitesser

Vermutlich scrollen Sie sowieso über diesen Abschnitt, da Sie schnelle Hilfe gegen Pickel suchen, doch vorab wollen wir eine Vorteile, aber insbesondere auf einige Vorteile hinweisen. Denn auch wenn ich ein starker Verfechter von Hausmittel gegen Pickel bin, so kann es passieren, das Sie das genaue Gegenteil bewirken. Dabei sollte es sich aber eher um eine Seltenheit handeln.

Die
Vorteile:

  1. Sie müssen das Hausmittel über einen längeren Behandlungszeitraum nutzen. Ist der Pickel also verschwunden, so müssen Sie keinen Jo-Jo-Effekt an Pickeln erwarten. So hilft es bei kleinen Unreinheiten bereits ein Pickel Hausmittel über Nacht aufzutragen, und am nächsten Tag sind Sie wieder nahezu makellos.
  2. Bei einigen Hausmitteln gegen Pickel haben Sie sogar die Möglichkeit vorbeugende Maßnahmen unbewusst zu treffen. In vielen Produkten befinden sich Antioxidantien, Vitamin C und/oder E sowie Liponsäure, welche alle die Öl-Produktion der Haut beeinflussen. Bedenken Sie, das Öl und Talg die häufigste Ursache für Pickel sind.
  3. Bestimmte Hausmittel, oder auch Nahrungsmittel kurbeln die Kollagenbildung an. Das verlangsamt nicht nur den Prozess der Alterung, sondern stellt auch eine tolle Möglichkeit für Hausmittel gegen Pickelmale.
  4. Die Mittel gegen Pickel bieten viel häufiger eine günstigere und wirksamere Alternative zu Produkten aus dem Drogeriemarkt. Nicht selten kann eine Pickelcreme bis zu 20 Euro kosten, wohingegen eine einfache Backpulver-Mischung vielleicht 2 Euro kostet.

Die Nachteile

  1. Natürlich muss ich an dieser Stelle hinweisen, das Sie vorher überprüfen, ob Sie auf eines der Hausmittel allergisch reagieren. Angesichts dessen, das Sie Pickel bekämpfen wollen, ist es wohl eher kontraproduktiv, wenn Sie anstelle eines Pickels plötzlich Hautausschlag haben.
  2. Leiden Sie unter starker Akne, dann empfehle ich Ihnen kein einziges Produkt, das wir Ihnen aufzählen! Richtige Akne muss vom Hausarzt, beziehungsweise vom Hautarzt untersucht werden. Der Arzt kann ein effektives und hygienisches Mittel ausstellen, welches die Entzündungen richtig bekämpft und womöglich nicht verschlimmert.

Alkohol gegen Pickel

Es ist wohl kaum verwunderlich, das wir Alkohol als Erstes aufzählen, wenn Alkohol auch in Gesichtswasser und Desinfektionsmittel enthalten ist. Das trifft natürlich nicht auf alle Produkte zu, jedoch auf die große Masse. Alkohol ist auf den ersten Blick auch sinnvoll. Es desinfiziert die Haut und tötet Bakterien ab. Somit wirkt es gegen Entzündungen, welche die Pickel verursachen, und trocknet bestehende Pickelchen gleichzeitig aus. Auch eitrige Pickel werden ausgetrocknet.

Ich muss hier aber darauf hinweisen, das Alkohol gegen Pickel nur für eine sehr kurze Anwendungsdauer gedacht ist. Gezieltes Betupfen der betroffenen Stellen bringt gute Ergebnisse, darf aber niemals großflächig aufgetragen werden, geschweige über mehrere Tage hinweg.

Alkohol ist auf längere Sicht sehr reizend für die Haut stark reizend. Nicht nur das der Alkohol im Allgemeinen die Alterung der Haut beschleunigt. Das aggressive Einwirken trocknet die Haut sehr stark aus, sodass diese sich anfängt zu schälen. Daraus Entstehen in seltenen Fällen auch dauerhafte Schäden. Im Endeffekt steigert es sogar die Wahrscheinlichkeit auf Entzündungen, und somit weitere Pickel.

Aloe Vera gegen Akne und Mitesser

Auch eine Hautpflege ohne Aloe Vera ist heute kaum noch vorstellbar, denn neben Kokosnuss, Macadamia-Nüsse oder Oliven, ist auch Aloe Vera ein sehr gutes Hautpflegemittel. Und selbst gegen Pickel und Pusteln findet es Anwendung. Durch eine Mischung aus befeuchtender und desinfizierender Wirkung, entsteht ein schonendes Paket um die Haut von Unreinheiten zu befreien.

Haben Sie eitrige Pickel und starke, schon schmerzende Entzündungen, dann ist eine Behandlung mit Aloe Vera genau das richtige. Durch das Betupfen mit dem fast wässrigen Fleisch der Aloe, werden Entzündungen gelindert und Pickel nach und nach beseitigt. Und Sie müssen sich nicht beschränken, denn es reizt die Haut nicht. Die Anwendung kann je nach Ihrem belieben erfolgen. Eine regelmäßige und gehäufte Anwendung erzielt aber immer noch die besten Ergebnisse.

Aloe Vera als Hausmittel gegen Pickel - auch als einfache Zimmerpflanze
Aloe Vera als Hausmittel gegen Pickel – auch als einfache Zimmerpflanze

Unser Tipp: Es ist auch möglich, Aloe Vera täglich über das Essen zu nutzen. Sie können es in einen Joghurt, Salat, als Müsli oder einfach pur genießen. Durch die „innere“ Anwendung der Aloe fördern Sie ihre Darmgesundheit, was gleichzeitig positive Auswirkung auf Ihr Hautbild hat. Die Haut ist nämlich im Stoffkreislauf mit beteiligt.

Apfelessig gegen Hautunreinheiten

Auch wenn wir bereits einen Beitrag über Apfelessig verfasst haben, so müssen wir auch hier den Essig nochmal aufzählen. Seine besondere Anwendungsvielfalt ist immer wieder ein Grund um zum Apfelessig zu greifen.

  • die innere Anwendung: Auch wenn es sich seltsam anhört, aber alleine das Trinken von Apfelessig kann eine Wirkung gegen Pickel erzielen. Dabei verhält es sich so wie bei der Aloe Vera, denn der Obstessig stärkt die Darmflora. Täglich zwischen ein bis drei Gläser verdünntes Apfelessigs helfen Entzündungen auf der Haut zu reduzieren und zu beseitigen. Ein Verhältnis von 1 : 1 reicht meistens aus, um den Geschmack zu kompensieren. Finden Sie den Geschmack immer noch nicht passend, dann bieten sich Honig oder Fruchtsirup an, für eine süßliche Note.
  • Gesichtsreinigung: Zwei Möglichkeiten stehen zur Auswahl ein Gesichtswasser und eine Gesichtslotion aus Apfelessig. Beide Varianten einfach herzustellen, da sie lediglich mit Wasser verdünnt werden. Die Lotion ist dabei etwas freundlicher zur Haut. Die Pickel werden großflächig mit der Lotion behandelt und danach mit Kosmetiktüchern trocken getupft.
  • Dampfbad: Das Dampfbad ist einer der populärsten Methoden um gegen Akne, Mitesser und Pusteln vorzugehen. Ein Dampfbad kann mit vielen Mitteln erstellt werden, mit Essig aber auch mit Kamille und anderen Kräutern. Die Haut wird bedampft, und Poren öffnen sich. Talg und andere Verunreinigungen spülen Sie nach dem Bad einfach ab.

Leider gilt für die Verwendung von Apfelessig dasselbe wie für Alkohol, nun fast dasselbe. Der Obstessig kann zwar häufiger genutzt werden als Alkohol, aber über einen längeren Zeitraum trocknet auch dieser die Haut eher aus. Durch das Austrocknen entstehen bekannter weise Schäden in der Haut, welche sich kontraproduktiv auf die Bekämpfung der Pickel auswirkt.

Sie sind noch anfälliger für Entzündungen und allen damit einhergehenden Folgen. Nutzen Sie diese Möglichkeit also nicht mehr als einmal in der Woche, beobachten Sie dabei trotzdem Ihre Haut. Es kann sein, das sie sogar so empfindlich ist, das wöchentliches Wiederholen sie zu sehr strapaziert. Gerade Menschen mit der T-Zone müssen aufmerksam sein.

Notiz am Rande

Setzen Sie bei der Verminderung von Pickeln Apfelessig ein, achten Sie auf Qualitätssiegel. Minderwertiger, oder von Schadstoffen belasteter Essig hat hier leider auch weniger Nutzen, und schadet eher. Auch wenn viele Menschen es für „Quatsch“ abstempeln, so sind hochwertige Sorten und Bio-Qualität und Besiegelung hier wirklich von Bedeutung.

Arganöl bei Unreinheiten

Arganöl ist bei uns immer noch ein Hausmittel, welches viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Es wurde zwar bereits als „Wundermittel“ für glänzendes und seidiges Haar entdeckt. Doch das war es dann auch schon wieder. Die weiteren Anwendungsmöglichkeiten des marokkanischen Öls bleiben im Verborgenen. So zeigt das Arganöl auch seine gute Seite bei der Bekämpfung von Pickeln. Wirksam und effizient geht es gegen Entzündungen und verstopfte Poren vor.

Auch mit diesem Mittel ist es ausreichend, die betroffenen Stellen mit dem Öl zu betupfen, oder zu beträufeln. Eine großflächige Anwendung ist nur teils sinnvoll. Haben Sie eine fettige oder Mischhaut, beziehungsweise die wohlbekannte T-Zone, dann ist Tupfen gefordert. Aber auch großflächigeres Arbeiten kann Wirkung zeigen, denn Arganöl trocknet aus. Wohingegen bereits trockene Haut hier aufpassen muss, das die Haut durch weiteres Austrocknen nicht noch mehr geschädigt wird.

Das Hausmittel der exotischeren Art wirkt antibiotisch und austrocknend, weshalb sich wunderbar gegen Entzündungen verwenden lässt. Bekommen Sie am Abend noch eine Rötung im Gesicht, ist Arganöl Ihr Retter in der Not, denn mit seinen Wirkstoffen lindert es Rötungen sehr schnell. Sie können mit dem Arganöl natürlich auch DIY-Produkte herstellen, was die Pflege unterstützt.

Hinweis: Da Arganöl austrocknend wirkt, ist eine langfristige Verwendung nicht empfehlenswert. Die Haut könnte auf Dauer weitere Schäden tragen. Das Öl lässt sich aber ganz einfach mit anderen, sanften Ölen mischen. Mandelöle oder Jojobaöl kompensieren den Effekt. So eine Mischung kann problemlos auf die ganze Haut auftragen werden.

Babypuder macht Pusteln den gar aus?

Babypuder ist, wie der Name es schon sagt, für Babys gedacht und ist damit schonend für die Haut. Es wirkt antiseptisch, beruhigt die Haut von Reizungen und lindert Entzündungen und Rötungen. Hört sich doch nach einem tollen Produkt gegen Pickel an. Und das ist es auch, besonders wenn in dem Puder noch sogenanntes Zinkoxid enthalten ist. Die Wirkung von Zink kennen Sie vielleicht von der Zinksalbe gegen Pickel.

Um die Pusteln nun loszuwerden stäuben Sie das Babypuder auf die betroffenen Stellen und „klopfen“ es mit einem Wattepad, oder ähnlichem, ein. Länger als die Dauer einer Nacht sollte das Babypuder aber nicht auf der Haut liegen bleiben, denn die kleinen Partikel können sich auch in den Poren festsetzen. Somit würden neue Pickel entstehen. Deshalb sollte vor und nach der Anwendung von Babypuder eine komplette Reinigung der Haut erfolgen.

Übrigens bietet sich die Anwendung über Nacht auch am besten an.

Backpulver und Pickel

Backpulver haben wir bereits mehrmals in unseren Peeling-Rezepten verwendet, und deswegen muss es auch hier nochmal auftauchen. Zu Heilungszwecken, kann Backpulver aus der Apotheke, richtige Wunder gegen Pickel bewirken. Auch wir fanden das zuerst befremdlich. Doch im Betracht, das Backpulver sehr kostengünstig ist, sind wir nun völlig überzeugt. So kann das Pulver in zwei Variationen angewandt werden.

  • als Peeling: Wie bereits erwähnt, kommt Backpulver immer mal wieder in unseren Peeling-Rezepten vor. Doch es muss nicht mal in Zusammenhang mit anderen Komponenten stehen. Backpulver alleine gemischt mit Wasser ergibt auch ein tolles Peeling. Die Konsistenz sollte eher breiig sein, nahezu knetbar. Dann reiben Sie mit den Fingern, oder einem Wattepad die Paste auf die betroffenen Stellen. Für ganze zehn Minuten muss es auf der Haut einwirken. Nach den zehn Minuten einfach mit warmen bis lauwarmen Wasser abspülen. Sonst setzen sich feine Partikel in den Poren ab.
  • Waschlotion: Die Lotion unterscheidet sich kaum von dem Peeling. Für die Waschlotion vermischen Sie das Pulver einfach nur mit mehr Wasser. So das die Konsistenz eher an flüssige Seife erinnert. Die dünnere Paste wird auch auf die angefeuchtete Haut aufgetragen und langsam eingerieben. Hier können Sie großzügiger Arbeiten und müssen sich nicht auf die pickeligen Flächen beschränken. Nach einer kleinen Massage, die Rückstände mit warmem Wasser abspülen.

Auch wenn die Pickel bereits Geschichte sind, so ist das Peeling, bzw. die Lotion, immer noch gut anwendbar. Bei regelmäßiger Anwendung wird die Haut spürbar weicher und strahlender. Sie haben also gleichzeitig eine Art Creme zur Hautpflege.

Bierhefe

Bei der Anwendung von Bierhefe gegen Pickel, kommt es zu einer inneren und einer äußeren Anwendung. Beide Optionen haben dabei einen ähnlichen Effekt, und wirken gegen Entzündungen auf der Haut.

  • die innere Anwendung: Bierhefe können sie am besten in komprimierter Form aufnehmen. Das bedeutet über Presslinge, Tabletten oder Kapseln. Wie viele Sie davon Einnehmen müssen, das hängt natürlich von dem Produkt ab und den Angaben des Herstellers. Bierhefe wirkt regulierend auf die Verdauung ein, und schont den Darmflora. Da oftmals Pickel ihren Ursprung in einem defekten Stoffwechselsystem haben. Des Weiteren versorgt die Hefe den Körper mit einer Vielzahl an Vitaminen, die wir häufig viel zu selten aufnehmen. Überwiegend stammen die Vitamine aus der B-Gruppe, welche sich auf Nerven, Blutfettwerte und dem allgemeinen Vitalität-Empfinden auswirken. In nur wenigen Wochen konnten wir im Test schon sichtliche Ergebnisse erzielen.
  • die äußere Anwendung: Ähnlich wie beim Backpulver, soll aus der Bierhefe eine Paste entstehen. Dafür mischen Sie einfach Bierhefeflocken oder zerstoßen die Tabletten zu einem Pulver. Die Paste sollte auch hier eher dick sein. Punktuell kann Sie wird die dicke Paste auf die entzündeten Pickel aufgetragen. Wenn die Mischung ausgetrocknet ist, kann sie einfach abgezogen werden. Danach nochmal mit warmen Wasser abspülen. Die Hefe wirkt antibakteriell und antiphlogistisch, weshalb Hautunreinheiten schnell beseitigt werden können. Die Haut heilt zusätzlich schneller ab. Bei dieser Rezeptur kann die Paste auch als Maske, beispielsweise auf das ganze Gesicht aufgetragen werden.

Wichtig: Auch die Bierhefe hat austrocknende Eigenschaften, weshalb Sie auch hier aufpassen sollten, wie oft Sie die Maske, oder die Paste, auftragen. Bei übermäßiger Anwendung können auch hier bleibende Schäden die Folge sein.

Brennnessel gegen Akne

Als eines der ältesten Heilkräuter, behauptet sich Brennnessel auch heute noch in der Medizin. Nicht nur das es gegen Haarausfall, Schuppen und Flechten wirkt, sondern auch gegen Pickel. Mit den enthaltenen Gerbstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, ist es ein gutes Mittel um Pickel zu bekämpfen, und noch besser, um sie vorzubeugen. Sie wirken entzündungshemmend und „strafft“ die Haut, sodass Poren verfeinert oder sogar geschlossen werden.

Die verfeinerten Poren bieten auch weniger Platz für unschöne Mitesser, sodass Sie mit Brennnessel gegen Pickel auch gleichzeitig gegen Mitesser vorgehen. Zusätzlich hat auch dieses Hausmittel gegen Pickel, aus dem Garten, einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit. Die Darmflora wird gestärkt, und so das Hautbild verbessert. Endlich bekommt das eigentlich ungern gesehene Unkraut einen Sinn.

Brennnessel gegen Pickel, bzw. der Brennnesseltee wird auf drei verschiedene Weisen eingesetzt:

  1. Reines Betupfen: Außerhalb des Gesichts ist die Methode des Tupfens die beste Wahl, um gegen Entzündungen vorzugehen. Zuvor muss die Haut gereinigt werden, beispielsweise mit einer ph-neutralen Seife. Danach setzen Sie einen starken Teeguss auf. Also eine kleine Schale mit einer handvoll an Brennnesselblättern und heißem Wasser. Die Temperatur des Wassers beträgt beim Aufguss etwa 100 °C. Das ist wichtig um die Pflanzenstoffe freizusetzen. Ganze zehn Minuten sollte es ziehen. Danach kann gezielt mit einem Wattebausch der Tee aufgetupft und einmassiert werden. Das Massieren erfolgt über sanftes, sich wiederholendes klopfen.

Für das Gesicht:

  1. Dampfbad: Auch für ein Brennnessel-Dampfbad benötigen Sie erneut eine Teeaufguss. Dabei gelten dieselben Bedingungen wie für das Betupfen. Das Gesicht wird dann anschließend über die Schüssel mit dem Teeaufguss gehalten. Für ganze 10 bis 15 Minuten ist es auszuhalten. Die Wärme öffnet die Poren und die Inhaltsstoffe können in die Haut einwirken. Um den ganzen Effekt noch zu verbessern, legen Sie sich ein größeres Handtuch über den Kopf, das die Schüssel mit abdeckt. Ein Frotteehandtuch eignet sich hier am besten. Nach dem Dampfbad die Haut nochmal gründlich reinigen. Besonders bei der Anwendung von Gesichtsmasken verbessert das Dampfbad den Effekt.

  2. Eine Trink-Kur: Es wäre doch kein ordentliches Hausmittel gegen Pickel, wenn Brennnessel nicht auch eine innere Anwendung fände. Und das bietet Brennnesseltee mit einer Trink-Kur. Für insgesamt sechs bis maximal acht Wochen trinken Sie jeden Tag eine Tasse frisch gebrühten Brennnesseltee. Dabei sollten Sie aber nicht die 250 Milliliter-Grenze überschreiten. Der Tee wirkt auch entwässernd, und zu viel des Produkts trocknet auch wieder aus.

Dampfbäder: Schonend gegen Hautunreinheiten

Dampfbäder gegen Pickel sind mitunter die schonendste, und gleichzeitig effektivste Methode gegen Hautunreinheiten. Der Grund liegt in der Kombination, wie ein Dampfbad auf das Gesicht einwirkt. Natürlich können Sie es auch mit anderen betroffenen Körperstellen versuchen, aber Dampfbäder sind überwiegend für das Gesicht gedacht.

Ein Dampfbad ist dabei kaum etwas anderes, wie ein großer Tee in einer Schüssel, über die Sie ihren Kopf halten können. Durch die warmen Dämpfe werden die Poren im Gesicht geweitet, und Verstopfungen, welche durch Talg oder abgestorbener Haut verursacht werden, lösen sich auf. Zusätzlich wird die Schweißproduktion Ihrer Haut angeregt und eine „natürliche“ Reinigung angetrieben. Hautunreinheiten beugen Sie auf diese Art vor.

Bei der Bekämpfung von Pickeln, verlangt es oftmals noch einem Zusatz. Hausmittel gegen Pickel, die Entzündungen lindern und Poren verfeinern. Wir sprachen bereits von einem Apfelessig-Dampfbad und Brennnesseltee als Dampfbad. Doch neben diesen Hausmitteln gibt es noch einige weitere Bad-Zusätze. So bieten sich vor allem Kräuter bei Entzündungen an, da diese immer denselben Ablauf haben: wie eine Teeaufguss. So folgen diesem Prinzip ein Dampfbad aus Kamille oder schwarzen Tee.

Doch neben diesen Zusätzen, bieten sich auch Meersalz oder Teebaumöl wunderbar für ein pickelbekämpfendes und –vorbeugendes Dampfbad an.

Die richtige Ernährung für gesunde Haut

Häufig liegt die Ursache für Pickel auch in der Ernährung. Wer sich eine Person mit bewusster Ernährung, beispielsweise durch Clean-Eating, anschaut, wird sofort einen Unterschied zum Durchschnittskonsumenten feststellen. Die unzähligen Schadstoffe die wir auch über die Nahrung aufnehmen gilt es zu filtern. Und damit fällt so ziemlich alles weg, was nicht frisch, bereits verpackt und industriell verarbeitet wurde.

Keine Tiefkühlprodukte, und schon recht kein Instand-Essen. Keine Süßigkeiten, wie Schokolade oder Bonbons. Absolut kein Zucker, mit Ausnahme von natürlichem Zucker. Also Erdbeeren oder Honig etc. darf gegessen werden. Fettiges Essen erklärt sich von selbst, das dieses auch nicht auf dem Teller landen darf. Fast Food und fettige Knabbereien wie Chips sind auch tabu.

Sie glauben es sei Schwachsinn? Nun dieser Annahme waren Mediziner, Diätiker und Fachleute auch eine lange Zeit. Doch aktuelle Studien belegen es ganz klar, dass unser Hautbild auch vom Blutzucker abhängt. Wird dieser durch die Ernährung stärker oder des Öfteren erhöht, so verschlechtert sich das Hautbild sichtbar. Akne verschlimmert sich weiter. Und Pickel tauchen wesentlich häufiger auf.

Video: Hausmittel gegen Pickel – die richtige Ernährung und Ernährungstipps

Finger weg vom Einfachzucker

Vielleicht haben Sie ja schon mal im Chemie- oder Biounterricht von dem Einfachzucker gehört. Er ist mitunter der Zucker, der für schwankende Blutwerte verantwortlich ist. Versteckt ist er beispielsweise in Weißmehl, ein ziemlich fester Bestandteil in unserem täglichen Leben und der Küche. Immerhin ist es doch von Kind auf an so, dass wir Brötchen oder Toast zum Frühstück essen.

Um dem Einfachzucker zu entgehen, bieten sich komplexe Kohlenhydrate an. Diese finden Sie in Vollkornprodukten. Auch Nahrungsergänzungsmittel (keine chemischen!) wie Chiasamen, Flohsamenpulver oder Heilerde wirken stabilisierend auf unsere Verdauung ein. Schon verbessert sich das Hautbild. Eine ausgewogene Ernährung als Hausmittel gegen Pickel ist also essenziell, wenn Sie die Plagegeister loswerden möchten.

Gewichten Sie die Ernährung auch noch mehr auf Proteine und viel Gemüse so verstärken Sie zusätzlich das Ausgleichen der Blutwerte. So wirken Sie Pickeln entgegen und durch eine stabilen Blutzucker- und Insulinspiegel verbessern Sie Ihr allgemeines Wohlbefinden.

Milch verursache Pickel?

Mich hat diese Tatsache auch ziemlich verwundert, denn im Verlauf unseres Beitrags, werden Sie Milch nochmal lesen. Nur als Pickel-Bekämpfer. Also warum soll es denn jetzt welche verursachen? Bei der Milch gegen Pickel liegt der Fokus auf die äußere Anwendung, das heißt es wird nichts getrunken oder ähnliches. Denn gerade die innere Anwendung verursacht Eiterpickel.

Ja das tägliche Glas Milch wird immer noch hochgelobt, dass es Knochen und die Gesundheit stärkt, doch für die Haut bringt sie einen entscheidenden Nachteil. Kuhmilch steckt voller Hormone. Und wie Sie sich sicherlich denken können, verursacht ein sich ändernder Hormonspiegel gerade die ungeliebten Pusteln. So wird es in der Pubertät der Fall ist. Benutzen Sie also äußerst viel Milch und Milchprodukte, so probieren Sie mindestens einen Monat Pause zu machen.

Verbessert sich Ihr Hautbild, dann müssen Sie auf die Milch aber nicht ganz verzichten, da es mittlerweile zahlreich Alternativen gibt. Zum Beispiel Kokosmilch oder Mandelmilch, welche dem Müsli am Morgen doch nochmal eine ganz andere Note verleihen. Auch Sojamilch ist eine prima Alternative. In den meisten Fällen gibt es diese geschmacksneutral zu kaufen.

Achten Sie auf Darmflora und Darmgesundheit

Stecken Sie nicht gerade in einem hormonellen Umschwung, dann sagen Pickel oftmals etwas über Ihre innere Gesundheit aus. Für Ihr Hautbild spielt die Darmgesundheit eine sehr wichtig Rolle, welche beispielsweise durch Ernährung beeinflusst wird. Menschen mit einer Krankheit, welche den Darm betrifft, werden Ihnen sicherlich erzählen können, wie ihr Äußeres immer „ungesünder“ aussah. Ist der Darm nicht in der Lage die Nahrung richtig zu verwerten, so entstehen Mangelerscheinungen.

Diese Mangelerscheinungen werden am ganzen Körper sichtbar, da auch bestimmte Drüsen unterversorgt sind, und die Arbeit nur noch langsam oder gar nicht ausführen. So steigt auch die Chance auf Entzündungen in der Haut an. Vermuten Sie ein Problem mit Ihrer Darmflora, dann lassen Sie es schnellstmöglich untersuchen!

Liegen tatsächlich Störungen der Darmgesundheit vor, dann hilft die Ernährung oftmals schon enorm. So ist Clean Eating in solchen Fällen empfehlenswert, da belastende Inhaltsstoffe vom Darm ferngehalten werden, und dieser sich so schneller regeneriert. Achten Sie besonders auf frisches Essen ohne viele Zusätze und setzen Sie auf Ballaststoffe.

Gesichtsmasken

Gesichtsmasken bekommen in der letzten Zeit sehr viel Aufmerksamkeit. Stark beeinflusst durch die schwarzen Masken, die die Mitesser aus der Haut ziehen. Doch was viele nicht verraten, das nach dieser Maske die Pflege nicht aufhört. Ein Öl das die Haut zusammenzieht und die Poren wieder schließt muss aufgetragen werden. Doch die wenigsten Verwender wissen das, und laufen Gefahr auf weitere Entzündungen im Gesicht.

Um dem zu entgehen nehmen wir Hausmittel gegen Pickel genauer unter die Lupe und prüfen ihre Tauglichkeit für eine Maske. Im Drogeriemarkt gibt es mittlerweile eine riesige Auswahl, zwischen Meeresmineralien, Q 10, Avocado, extra Feuchtigkeit etc. Doch für Hausmittel gegen Pickel haben sich Heilerde, Honig und „Ölmasken“ behauptet. Bei einer Ölmaske liegt der Fokus besonders auf dem vielfältig einsetzbaren Teebaumöl.

Heilerde-Maske als Hausmittel gegen Pickel

Heilerde selbst kann wohl kaum als Maske getragen werden, deshalb muss die Erde mit Wasser oder Öl vermischt werden. Öle, wie Oliven-, Jojoba- oder Mandelöl sind besonders hautfreundlich und sind perfekt für eine Gesichtsmaske aus Heilerde. Zusammengemischt ergibt sich eine cremige Paste, die die Haut reinigt und beruhigt. Die Maske muss solange auf dem Gesicht verbleiben, bis so vollständig ausgetrocknet ist.

Bevor Sie die Maske auftragen, beachten Sie wie stark die Entzündung der Pickel ist. Je stärker ein Pickel entzündet ist, desto dicker wird die Maske aufgetragen. Ist die Gesichtsmaske abgetrocknet, gibt es zwei Möglichkeiten zum Entfernen der Heilerde-Maske. Entweder reiben Sie es ab, damit wird die Haut gleichzeitig gepeelt. Das „Peeling“ sollte aber nicht mehr als einmal in der Woche wiederholt werden. Die Haut wird ansonsten zu stark gereizt.

Um die Reibung durch ein Peeling zu verhindern empfiehlt es sich, mit warmen Wasser abzuwaschen. Die Haut wird nicht weiter geschleift und auch nicht gereizt. Um die Reizung noch weiter zu minimieren achten Sie auf die Aufbereitung der Heilerde. Auf den Verpackungen mit der Bezeichnung „hautfein“ ist verlass. Die gröberen Formen verursachen stärkere Reibungen auf der Haut.

Wasserstoffperoxid gegen Pickel

Wasserstoffperoxid ist nun schon seit fast 200 Jahren ein bekanntes Hausmittel das über die Zeit immer mehr in Vergessenheit geraten ist. Dabei können solche simplen Lösungen manchmal wahre Wunder vollbringen. Es ist günstig, effektiv und zeigt bei richtiger Anwendung keine Nebenwirkungen. Auch gegen Pickel ist dieses Mittel ein echter Helfer.

Gerade bei stark entzündeten Pickeln hilft es, weniger aggressiv als Alkohol, die Keime abzutöten und die Haut zu desinfizieren. Dennoch ist auch Wasserstoffperoxid als Hausmittel gegen Pickel mit Vorsicht zu verwenden. Die Lösung sollte maximal 3-10 % Wasserstoffperoxid enthalten. Dabei ist eine gezielte Anwendung auf die betroffenen Stellen der Schlüssel zum Sieg.

Yamswurzel gegen Pickel

Die Yamswurzel dürfte Ihnen weniger als Hausmittel gegen Pickel, Mitesser und Hautunreinheiten bekannt sein. Das hängt damit zusammen, dass diese eine in Deutschland seltener verwendete Knolle ist. Bei Untersuchungen der Yamswurzel stießen Wissenschaftler auf den Stoff Diosgenin.

Dieser steht dem weiblichen Hormon Progesteron in der Wirkung ziemlich nahe, und wirkt der Talkproduktion entgegen. Eine Behandlung ist jedoch nur in Kapselform sinnvoll, da beim Garprozess der Wirkstoff der Knolle verloren geht, und sie roh nicht verzehrt werden darf.

Zahnpasta Mythos als Hausmittel gegen Pickel

Haben Sie auch schon einmal davon gehört, Zahnpasta als Mittel gegen Pickel zu verwenden? Die zahnreinigende Alltags-Paste soll die unerwünschten Besucher austrocknen und die Heilung beschleunigen. Leider reizt Zahnpasta eher die Haut als zu helfen. Fazit: bei Pickeln lieber nicht zum Reiniger für die Beißer greifen!

Hausmittel gegen Pickel - Zahnpasta ist nicht sonderlich hilfreich
Hausmittel gegen Pickel – Zahnpasta ist nicht sonderlich hilfreich

Zinksalbe als beliebtes Hausmittel gegen Pickel

Zu den Hausmitteln gegen Pickel gehören auch die sich bewährenden Zinksalben. Sogar mit der Einnahme von Zink kann man Pickeln und Mitessern das Leben schwer machen. Hauptgrund dafür ist das enthaltene Zinkoxid, dessen Wirkung als antiseptisch und anti-inflammatorisch erklärt wird. Daher sollten Sie gerade bei stark entzündeten Pickeln auch einmal zur Zinksalbe greifen. Jedoch ist hier die präzise Anwendung der Weg zum Ziel, da sonst auch die Haut austrocknen kann!

Zitrone gegen Pickel

Ihnen ist sicher bekannt, dass die gelben Zitrusfrüchte eine starke Säure enthalten. Diese Fruchtsäure ist sehr wirkungsintensiv gegen Keime und Entzündungen. Leider kann davon auch der körpereigene Schutz geschädigt werden, was sich negativ auf die Haut auswirkt. Daher sollten Sie nur in Ausnahmefällen zu dieser Alternative greifen und sie mit einem sanften, pflegenden Wirkstoff wie Honig kombinieren, um den besten Effekt zu erzielen.

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