Pickel unter der Haut • Bekämpfung von unterirdischen Pickeln

Pickel selbst stellen schon eine ziemliche Herausforderung dar, denn sie sind ein Schönheitsmakel und müssen schnellstens verschwinden. Doch gerade das tun die Pusteln in den seltensten Fällen. Doch Pickel unter der Haut, diese stellen noch eine neue Ebene einer Herausforderung dar. Sie bilden unschöne Beulen auf der Hautoberfläche und verursachen in vielen Fällen Schmerzen.

Noch gemeiner sind jene Pickel unter der Haut, welche sich bereits erfühlen lassen, aber überhaupt nicht sichtbar sind. Besonders diese unscheinbaren Hautunreinheiten sind mit aller Vorsicht zu genießen, denn entzünden sie sich, dann nimmt es viel Zeit in Anspruch, um die Entzündung zu behandeln.

Doch wie entsteht ein Pickel eigentlich unter der Haut? Sicherlich kennst Du bereits die Ursachen für eine normale Entzündung, doch verstopfen die Poren schlecht unter der Haut oder? Nun wir gehen hier der Ursache für unterirdische Pickel auf den Grund, wie Du sie behandelst, und welche Hilfsmittel zur Bekämpfung zum Einsatz kommen.

Wie entstehen Pickel unter der Haut?

Pustel und Pickel unter der Haut.
Pustel und Pickel unter der Haut.

Erstaunlicherweise sind die Ursachen, die zur Entstehung der Pickel unter der Haut führen, dieselben eines „normalen“ Pickels. Das bedeutet also, dass es sich auch hier um eine verstopfte Hautpore handelt. Einlagerungen von Schmutz und überschüssiger Talg bilden den perfekten Nährboden für Bakterien. Sammeln sich die Bakterien in der Pore nun an, dann entsteht eine unangenehme und teilweise auch schmerzhafte Entzündung.

Die Reaktion in den Hautschichten spielt sich nun in unterschiedlicher Tiefe ab. Sie kann direkte an der Oberfläche sein, oder eben auch unterirdisch und schwer erreichbar.

Lesen Sie auch: Pickel am Kinn schnell loswerden

Und wo liegt dann der Unterschied, fragst Du Dich vermutlich jetzt. Nun, die Antwort liegt in ihrer „Art der Behandlung“. Während die gewöhnlichen Pickel mit einigen Tricks, wie Hausmittel, leicht beseitigt sind, also auch ausdrückbar sind, heißt es hingegen bei einem Pickel unter der Haut: Warten. Ein tiefliegender und verkapselter Pickel lässt sich partout nicht ausdrücken.

Je tiefer die Entzündung oder der Pickel unter der Haut liegt, desto mehr Feinfühligkeit und Geduld sind von Dir gefordert. Das schreibt sich leider leichter als es ist, denn so ein verkapselter Pickel ist zumeist größer und wesentlich schmerzlicher, als seine „harmlosen“ Kollegen die bereits an die Hautoberfläche treten. Sie müssen sich nur eines immer vor Augen führen: ein entzündeter Pickel braucht viel intensive Pflege, um später nicht als Pickelmal zu bleiben.

Und Pickelmale sind mit natürlichem Wege nicht behandelbar. Versuche deshalb auf keinen Fall die Pickel unter der Haut aufstechen zu wollen, oder aufzuschneiden, oder auszudrücken! Deine Hautprobleme verschlimmern sich damit nur. Durch das Stechen in die Haut bleiben auch Schäden an der Haut selbst, und bei Pech entstehen nur noch mehr Pusteln.

Spezialfall I: Unterirdische Pickel am Kinn

Einer der häufigsten Arten der Pickel unter der Haut, sind jene am Unterkiefer. Auch hier trifft natürlich dasselbe Schema aller Entzündungen und ihre Entstehung zu. Eine Angewohnheit hat hier bereits große Auswirkungen: das Abstützen des Kopfes. Es ist schon seltsam es als eine Angewohnheit zu betiteln, aber im Grunde ist das Abstützen nicht gewollter Natur. Doch falsches und langes Sitzen belastet die Wirbelsäule und mit den Händen schaffen wir eine Abhilfe.

Ich selbst tue es auch viel zu häufig, es ist für uns normal, denn eigentlich tun es doch alle, oder? Doch hast Du Dir schon mal die Sagrotan-Werbung durch den Kopf gehen lassen? Immer wieder weisen sie daraufhin, wie viele Bacteria auf unserer Haut ihr Unwesen treiben. Und gerade unsere Hände sind schwer belastet, überlegen Sie nur was Ihre Hände den ganzen Tag lang alles berühren. Das ist natürlich kein Zeichen von mangelnder Hygiene.

Es ist aber auch nicht zu verleugnen das diese Mikroorganismen ständig in unser Gesicht gelangen, und damit Entzündung und Pickel am Kinn verursachen. Merken Sie also demnächst das Ihre Hand wieder Kontakt mit dem Gesicht sucht, einfach „umleiten“. Durch die Haare streifen, oder die Ohrläppchen massieren ist eine gute Methode um den Tick zu unterdrücken.

Spezialfall II: Pickel unter der Haut Intimbereich

Pickel im Intimbereich, oder auch unter den Achseln, waren bisher immer eine eher seltenere Form, doch mit dem Schönheitsideal der vollständigen Enthaarung des Körpers (bis auf den Kopf versteht sich) sind auch solche Pusteln keine Seltenheit mehr.

Hier ist es auf jeden Fall ratsam einen Hautarzt aufzusuchen, zumindest für eine Beratung. Denn eigenes experimentieren kann schlimme Schäden hervorrufen. Hier liegt die Ursache der Hautunreinheit entweder in einem eingewachsenem Härchen, einer entzündeten Schweißdrüse oder in einer Schnittwunde vom Rasieren. Pickel aufgrund einer Rasur sind für gewöhnlich an der Oberfläche, doch es kamen nun auch vermehrt unterirdische Pickel vor.

Neben diesen Auslösern liegt auch eine Sonderform, die „Acne inversa“ vor. Hierbei handelt sich eher um Pickel-Verhärtung unter der Haut, und die Behandlung kann nicht mehr mit einfachen Hausmitteln, oder ähnlichem, gelöst werden. Du musst dafür einen Dermatologen aufsuchen

Damit Du Deine Haut nicht weiter reizen und unter zusätzlicher Belastung stellst, verzichte auf Deodorant. Auch das Rasieren muss nun erst mal pausieren. Ansonsten dringen weitere Bakterien ungehindert in die Haut ein. Somit besteht die Möglichkeit einer noch stärkere Entzündung.

Was tun gegen Pickel unter der Haut?

Einen unterirdischen Pickel erkennst Du bereits in seinem Anfangsstadium. Die verstopfte Pore bildet lediglich einen roten Hof um sich herum. Kneten Sie die Haut darunter etwas durch, dann bemerken Sie vermutlich einen Knubbel. Es fühlt sich an wie ein Entzündung aber ohne Eiter, doch der Pickel lässt nicht lange auf sich warten.

Mit einer richtigen Behandlung, bzw. einigen kleinen Hausmitteln kann die Leidenszeit mit dem schmerzenden Pickel verkürzt werden und weiterführende Folgen verhindern.

Was hilft gegen Pickel unter Haut Hausmittel – Die Kurzfassung

  1. Eiswürfel gezielt gegen die Schwellung
  2. Hausmittel um Entzündungen zu reduzieren
  3. Warum Sie nicht quetschen und drücken sollten
  4. Teebaumöl schlägt auch hier wieder zu
  5. warme Kompressen und ihre Wirkung auf Pickel
  6. verstopfte Poren und die richtige Reinigung
  7. Cremes und Salben gegen Pickel
  8. Gesichtsmasken sollten Sie nicht unterschätzen
  9. Flüssigkeit ist nicht nur für geschmeidige Haut
  10. Auswirkungen der richtigen Ernährung

Eiswürfel gegen unerreichbare Pickel

Eine direkte Soforthilfe gegen Pickel die sich in Deiner Haut verstecken die gibt es nicht. Bei solch einem Versuch, beispielsweise durch das Aufstechen, würde der Haut nur noch größeren Schaden zugefügt werden. Deshalb wird eine zeitintensivere Behandlung verlangt. Eiswürfel bieten sich als ein Hausmittel super an, insbesondere wenn der Knubbel sich noch in seinen Frühstadium befindet.

Für die Anwendung von Eiswürfeln auf Deiner Haut, solltest Du einige kleine Schutzmaßnahmen nutzen, und den Eiswürfel nicht auf die nackte Haut legen. Nimm Dir für die eisige Behandlung eine Plastiktüte zur Hand und eventuell auch noch ein einfaches Handtuch. Ein Geschirrtuch reicht bereits aus.

Der Würfel wird in die Plastiktüte gelegt. So wird nicht unnötig mit dem Schmelzwasser gekleckert und die Gefahr eines Kälteschocks bleibt aus. Um das ganze wickele ich persönlich dann noch ein Handtuch, da mir die Tüte alleine noch zu kalt ist.

Nun folgt der aufwendige Part. Zwischen drei bis fünf Minuten wird der verhärtete Pickel mit dem Eiswürfel betupft. Danach gibst Du Deiner Haut zehn Minuten Zeit sich zu erholen, darauf folgen dann wieder fünf Minuten der aktiven Behandlung mit dem Eis. Das ganze muss sich für etwa eine oder sogar zwei Stunden wiederholen. Wie gesagt es ist zeitintensiv.

Bei der Anwendung bewirkt die Kälte, dass die Blutgefäße sich zusammenziehen und die Schwellung reduziert. Es nimmt zum einen die auffällige Rötung der betroffenen Stelle, und zusätzlich den Schmerz. So hilft diese Methode im Allgemeinen sehr gut gegen die schmerzende Entzündung, also auch jene an der Hautoberfläche.

Reagiert Deine Haut trotz des mehrfachen Einwickelns der Eiswürfel, immer noch stark auf die Kälte dann lasse diese Methode ruhen. Jede Haut hat einen unterschiedlichen Grad der Wärme-, in dem Fall der Kälteempfindung. Es geht ja auch nicht jeder Mensch freiwillig Eisbaden.

Entzündungen reduzieren mit einer Anti-Pickel-Maske

Es gibt ja bereits zahlreiche Hausmittel gegen eine Entzündung, doch was passiert eigentlich, wenn man einige der Hausmittel zusammenmischt und eine Maske daraus macht? Natürlich eine Anti-Pickel Maske! Diese Variante mag nicht jedem gefallen, denn sie enthält Zwiebelsaft, doch die Wirkung lässt sich deutlich sehen.

Es verlangt auch nicht sonderlich viele Zutaten: Bienenhonig (am besten ist hier tatsächlich ein Bio-Produkt, es geht hier immerhin um Deine empfindliche Haut!) und etwas Zwiebel. Es könnte auch Zwiebelsaft funktionieren, jedoch habe ich diese Variante noch nicht getestet.

Also: Für die Maske nehme man zwei Esslöffel vom Bienenhonig, dabei kann es auch etwas mehr sein, denn mit dem Honig legen Sie theoretisch schon die Grundlage der Maske; das sie auf dem Gesicht bzw. Körper haftet. Gleichzeitig wirkt der Honig antibakteriell, entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Es handelt sich also schon um einen richtigen Bakterien-, und damit einen Pickel-Killer.

Wozu kommt dann noch die Zwiebel dazu? Zwiebel, bzw. Zwiebelsaft verstärkt die Wirkung nochmal. Vielleicht hast Du schon mal Zwiebel in eine offene Wunde bekommen? Es brennt auf jeden Fall sehr stark, und das lässt sich gleichzeitig mit einer antibakteriellen, also desinfizierenden Eigenschaft erklären. Mit einer Kombination aus schonendem Honig und aggressiver Zwiebel geht es Pickeln nun an den Kragen.

Wie viel Zwiebel in die Maske hinein soll, das ist mehr oder weniger abhängig vom eigenen Wohlbefinden. Je mehr, desto aggressiver kann die Zwiebel einwirken. Dann achte aber bitte darauf, die Zwiebel von nicht-pickeligen Stellen fernzuhalten, sonst trocknet die Haut schneller aus.

Prozess beschleunigen: Pickel unter der Haut aufstechen?

Du bist ein aufmerksamer Leser, bzw. eine aufmerksame Leserin und hast auf die Überschrift mit Nein geantwortet? Wenn ja, dann habe ich bis hier hin alles richtig gemacht. Ist dem nicht so, dann lese diesen Absatz bitte weiter, denn es ist sehr wichtig.

Wie nun bereits angedeutet, ist es absolut nicht empfehlenswert die Verhärtungen unter Deiner Haut in irgendeiner Weise freizulegen. Sei es durch Stechen, oder Schneiden, oder sonst irgendwelchen Ideen.

Nicht nur, das Du im Allgemeinen Deine Haut damit stark schädigst. Auch das Risiko einer Blutvergiftung steigt enorm. Durch das Schneiden der Haut werden die Blutgefäße mitsamt des Pickels freigelegt. Bereits hier ist die Gefahr, das Bakterien in die Blutbahn dringen sehr hoch. Bleibt es nicht nur beim Schneiden oder Stechen, sondern kommt noch das Quetschen dazu, dann betrittst Du einen sehr gefährlichen Bereich.

Ein verhärteter Pickel unter der Haut lässt sich nämlich kaum ausdrücken. Stattdessen breitet der sich lediglich unter der Haut weiter aus. Es besteht die Gefahr einer Blutvergiftung.

Sollte es dabei auch noch zu Symptomen wie Schüttelfrost, Schwindel oder Fieber-Erscheinungen kommen, suchst Du umgehend einen Arzt auf. Wie Du also erkennst, ist es eine absolute schlechte Idee an diesen Pusteln herumzuspielen.

Video: Pickel unter der Haut – Ausdrücken oder nicht?

 

Teebaumöl gegen Beulen Pickel

Egal um welche Pickel-Art es sich handelt, irgendwie schafft es Teebaumöl immer wieder in die Ratgeber. Auch bei unserem etwas spezielleren Fall kann das verlässliche Teebaumöl punkten, und uns mit den Pusteln helfen. Dabei zeigt es sich sehr vielseitig einsetzbar, da es im fließenden Alltag eines Berufsmenschen genutzt werden kann.

Doch einen Schritt vor dem Anderen. Wie kann Teebaumöl bei einem Pickel unter der Haut helfen? Nun die Erklärung ist dieselbe wie immer. Teebaumöl wirkt antibakteriell und trocknet die Haut gleichzeitig aus. Die Wirkstoffe bleiben dabei nicht an der obersten Hautschicht, sondern dringen tiefer in das Gewebe ein. Das Öl kann also auch unter der Hautoberfläche wunderbar wirken.

Natürlich handelt es sich hierbei um keine direkte Einwirkung, weshalb das Potential nicht maximal erreicht wird. Dennoch erweist es sich als äußerst effektiv und auch nachhaltig! Wichtig ist es nur, bei der Anwendung darauf zu achten, das das Öl auch unverdünnt aufgetragen wird.

Vielleicht hast Du bereits gedacht, das ein austrocknendes Öl verdünnt werden muss, doch durch die punktuelle Anwendung des Teebaumöls, ist diese Vorsichtsmaßnahme nicht nötig. Die punktuelle Anwendung ist auch nicht sonderlich schwer. Entweder benutzt Du ein Wattestäbchen, bzw. einen Q-Tip, und tupfst das Öl auf den entzündeten Pickel.

Neben dem reinen Teebaumöl werden auch Produkte, wie Pickelstifte oder -roller angeboten, die das Auftragen sehr leicht machen. Außerdem sind die Produkte meist farblos erhältlich, weshalb sie auch über den Tag zum Einsatz kommen können.

Ist Dir das Teebaumöl nicht wirklich vertraulich, dann bietet sich Manukaöl, als einen tollen Ersatz an. Manuka bringt fast gleiche Ergebnisse zum Vorschein, nur braucht es mehr Zeit um effektiv zu wirken.

Eine Wärmebehandlung mit Dampfbädern gegen Hartnäckigkeit

Dieser Punkt richtet sich jetzt an jene Leser, die die vorherigen Tipps ausprobierten, und der verkapselte Pickel immer noch nicht weg ist. Mit dieser Behandlungsmethode geht es nun darum, die verhärteten Pickel unter Haut an die Oberfläche zu bringen.

Normalerweise ist es ein langsamer Prozess der immer ablaufen sollte: Eine Pore entzündet sich, wahlweise eben in tieferen Hautschichten, und aus der Entzündung heraus entsteht eine weiße „Ummantlung“ – der Eiter. Während der Vereiterung drückt sich der Knubbel von selbst an die Oberfläche. Doch in manchen Fällen scheint dabei gar nichts zu passieren. Mit Dampfbädern können Sie nachhelfen.

Eine der einfachsten Methoden, die auch nicht direkt etwas mit einem Dampfbad zu tun hat, ist ein Waschlappen. Getränkt in heißem Wasser, um dann auf dem Gesicht zu ruhen und die schmerzenden Eiterbeulen an die Oberfläche zu holen. Für sichtbare Effekte muss diese Behandlung mindestens eine Woche lang, jeden Tag, durchgeführt werden. Dabei gibt es keine richtigen Zeitangaben. Der Waschlappen verweilt so lange auf der Haut, bis dieser abgekühlt ist.

Doch wie funktioniert ein einfaches Dampfbad gegen Hautunreinheiten? Das geschieht durch ein Zusammenspiel von Wärme und den enthaltenen Badezusätzen. Die reine Wärme, also die Dämpfe weiten die Haut leicht aus. Dadurch öffnen sich verstopfte Poren, und es fließt überflüssiger Talg ab. Wirkstoffe der Badezusätze, wie beispielsweise Kamille, dringen so tiefer in die Haut ein, so auch zum unterirdischen Pickel.

Damit reduzierst Du bereits die Schwellung, die Schmerzen und der Knubbel rutscht nun langsam an die Hautoberfläche. Nun heißt es warten! Auch wenn nach mehreren Dampfbädern sich kein richtiger Pickelkopf gebildet hat, darfst Du nicht herumquetschen.

Geduld ist gefragt, bis der Eiter ausgedrückt wird. Solltest Du nicht sicher sein, ob die Zeit ist, die Pustel loszuwerden, dann ziehen Sie die Haut auseinander. Nicht zusammendrücken! Ist ein Pickel nämlich bereit, dann öffnet sich die Kapsel von ganz alleine. Zusätzliche Kraft braucht es nicht.

Gute Vorbereitung ist alles!

Nicht selten kommt es vor, das wir schon Tage bevor ein Pickel unter der Haut entsteht, diesen seltsamen Knubbel merken. Doch viele ignorieren es einfach, und hoffen auf das Beste: das kein Pickel entsteht! Doch am nächsten Morgen dann das böse Erwachen…

Deshalb ist es immer wichtig einige Hausmittel parat zu haben, und vorsorglich gegen einen verhärteten Pickel vorzugehen. Natürlich helfen alle Tipps, welche ich bis hierhin aufgezählt habe, auch gegen frühzeitige Verhärtungen: ob nun, Eiswürfel, Öle, Zinksalbe oder Kamillentee und Teebeutel; was am besten funktioniert müsst Du leider für Dich herausfinden.

Für mich persönlich bot sich Zinksalbe immer am besten an. Natürlich ist es etwas teurer als gefrorenes Wasser aus der Leitung, doch Zinksalbe ist sehr unauffällig und integriert sich wunderbar in meinen Tagesablauf. Durch die Farblosigkeit und den geringen Schimmer, lässt es sich sogar während der Arbeit verwenden. Es kommen keine dummen Fragen. Endlich! Gleichzeitig verdecken einige Zinksalben die Rötungen, durch Farbpigmente, wie in einer Foundation.

Gepflegte Haut durch viel Flüssigkeit

Ich glaube, das ausreichendes Trinken für ein gesundes Wohlbefinden absolut kein Geheimnis mehr ist. Doch hast Du auch daran gedacht, das viel Wasser gleichzeitig die „Hautpflege von Innen“ ist? Vermutlich nicht. Dabei merken Sie den Unterschied doch schon bei Durst-Gefühl. Ihr Hals fühlt sich trocken an, gar rissig. Nichts anderes ist es mit der Hautoberfläche. Sie braucht auch ausreichend Wasser und Feuchtigkeit, um nicht auszutrocknen oder gar rissig zu werden.

Gerade in der Winterzeit, wo Heizungsluft und mehrere Lagen an Kleidung unserer Haut noch mehr belasten. Pauschal wird hier oft gesagt, das ganze acht Gläser Wasser pro Tag die Zellen stabil halten sollen, und so Ihre Haut gesünder wirkt und besser pflegt. Ich würde es im Winter doch sogar auf 10 Gläser hochsetzen, denn gerade bei Büroarbeit o. ä. trocknen wir gerade zu 24 Stunden aus.

Eine Richtlinie der DGE, also die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“, besagt, dass für 1 Kilo Körpergewicht 35 Milliliter Flüssigkeit benötigt werden. So braucht man bereits bei 50 kg fast zwei Liter (~1,8 Liter) pro Tag. Dabei soll der Anteil von „gesunden“ Getränken, wie stilles Wasser oder ungesüßter Tee bei zwei Drittel liegen. Das verbleibende Drittel wird als Nahrung aufgenommen. Durch Früchte, Joghurt oder andere Dinge.

Gesunde Ernährung für gesunde Haut

Da wir ja mit dem Trinken schon irgendwie im Bereich der Ernährung gelandet sind, führe ich Gedanken mit dem Essen fort. Denn auch wenn es ziemlich schwer ist, sich beim Essen zu disziplinieren (zumindest geht es mir so… all diese Versuchungen!), so ist traurige Wahrheit doch leider, das unser Essverhalten das Hautbild prägt.

Fertigprodukte, Tiefkühlkost, FastFood oder aus der Dose, egal was Du suchst, in vielen Produkten sind bereits Stoffe enthalten, die unser Körper als „Gifte“ bewertet. Dabei sind diese keinesfalls schädlich, zumindest nicht gesundheitlich beeinträchtigend, denn oft machen sie nur Lebensmittel haltbarer. Diese Giftstoffe scheidet unser Organismus häufig über die Haut aus, ohne das wir es bemerken.

An diesem Punkt arbeitet der Körper dann kontraproduktiv, denn sammeln sich diese Ausscheidungen an einer Pore, dann entsteht auch dort ein Pickel. Deshalb ist es sehr wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten, wenn es um das Hautbild geht. Sie müssen jetzt keinesfalls auf alles verzichten, wie es das Clean Eating vorschreibt.

Denn viel eher geht es um Lebensmittel die viel Zink in Anspruch nehmen. Besonders Fast Food, Fertigprodukte und Getränke mit einem hohen Phosphorgehalt sind von dem Speiseplan zu streichen. Baue an deren Stellen dann Lebensmittel mit einem hohen Zinkgehalt ein. Und dabei beschränkt man sich auch nicht, denn recht viele Nahrungsmittel enthalten auch höhere Mengen an Zink.

Die Top 5 der zinkhaltigen Lebensmittel:

  • Austern mit rund 22 mg bei 100 g
  • Emmentaler Käse mit 5,8 mg bei 100 g
  • Sonnenblumenkerne mit 5,7 mg bei 100 g
  • Rindfleisch mit 5 mg bei 100 g
  • Garnelen mit 2,2 mg bei 100 g

Wie Du siehst, ist die Palette bei bereits 5 Produkten breit gefächert. Also findest auch Du sicherlich einige Lebensmittel, die sich in Deinen Speiseplan einbauen lassen. Doch übertreibe es nicht mit dem Zink. Nach DGE liegt eine Tagesration beim Mann bei lediglich 10 mg, bei den Frauen sogar nur 7 mg pro Tag. Achte also auch auf Ausgewogenheit.

Hygiene ist das A und O bei Pickel unter der Haut

Pustel und Pickel unter der Haut.
Pustel und Pickel unter der Haut.

Die Hygiene bildet jetzt den Schluss der Tipps gegen Pickel unter der Haut. Denn alle Tipps und Tricks zeigen wenig Wirkung, wenn die Reinigung und Pflege der Haut unterm Tisch bleibt. Dabei ist die Hygiene eine wichtige Grundlage, für das weitere Vorgehen gegen Pickel, Bekämpfung und auch das Vorbeugen.

Bei der Entstehung sammeln sich überschüssiger Talg, aber auch abgestorbene Hautschüppchen, Schmutz oder eben die Ausscheidungen von Giftstoffen. Bleiben diese Partikel alle auf der Haut liegen, dann bringt Zinksalbe, Dampf und sonstige Hilfsmittel gar nichts, da sie kaum in die Haut eindringen können, geschweige denn richtig die Wirkstoffe verteilen.

Lesetipp: Dampfbad gegen Pickel Erfahrung

Deshalb gehe ich hier noch auf eine ordentliche Waschroutine ein, sowie anschließende Pflege der Haut durch Creme und Maske. Alles wichtig Faktoren für ein gesundes Hautbild, sowie eine verbesserte Ausstrahlung (denn Lächeln alleine hilft nicht für den guten ersten Eindruck!).

Morgens und abends – das Pflichtprogramm

Eine tägliche Reinigung der Haut, und das nach dem Aufstehen und vor dem zu Bett gehen ist das Mindeste, was Du zur Hygiene der Haut beitragen kannst. Dabei solltest Du auf die richtigen Reinigungsprodukte achten. Normale Seife darf dabei nicht verwendet werden. Natürlich wäre es das einfachste einfach zum Seifenspender zu greifen, und einmal das Gesicht zu schrubben. Doch so leicht ist es nicht.

Mit einer gewöhnlichen Seife schädigt man den natürlichen Säureschutzmantel der Haut, welcher bereits viele Bakterien abwehrt. Ohne diesen Schutz siedeln sich mehr Bakterien an, und im Endeffekt verschlimmert sich die Akne ungemein. Deshalb muss auf eine schonende und pflegende Reinigung gesetzt werden. PH-neutrale Seife, am besten noch ohne Duftstoffe gibt es bereits in vielen Läden. Es ist auch nicht sonderlich teuer.

Achte aber auf PEGs, Polyethylenglykole! Diese Stoffe werden aus Mineralöl gewonnen und macht die Haut weiter durchlässig für Schadstoffe. Die Barrierefunktion wird abgebaut und Umwelteinflüsse sowie Bakterien dringen in die Haut. So entstehen auch Pickel unter der Haut viel leichter.

Für eine richtige Reinigung der Haut bieten sich auch Gesichtswasser an. Natürlich pH-neutral um den Säureschutzmantel aufrecht zu erhalten.

Cremen zum Vorbeugen

Nach dem Reinigen der Haut, entsteht manchmal ein spannendes Gefühl auf der Haut. Sie ist sehr trocken und benötigt nun unbedingt eine richtige Feuchtigkeitscreme, um unschöne Risse und Falten zu vermeiden. Man benötigt eine Creme die dabei auch nicht die Poren verstopft. Um solch eine Creme zu finden, achte auf hochwertige pflanzliche Öle, ohne weiteren Schnickschnack, welcher die Haut belastet.

Verschiedene Anti-Pickel-Cremes setzen auf bekämpfende Wirkstoffe, gepaart mit regenerativen Wirkstoffen, die die Hautzellen nicht weiter schädigen, und dabei nicht komedogen wirken. Solche Cremes kosten meistens etwas mehr, helfen aber ungemein bei einem verbesserten Hautbild. Tragen Sie die Creme nachts auf, da die Wirkstoffe unbeschadet einwirken und funktionieren.

Der letzte Schliff: Die Gesichtsmaske

Vielleicht hast Du ja, so wie ich, das Bild mit der weißen Creme und den Gurken auf den Augen, im Kopf. Und so abwegig ist es auch gar nicht. Natürlich muss sich für dieses Bild auch erstmal die richtige Pflege finden, bevor man die feuchtigkeitsspendende Gurke aufschneidet und auf die Augen legt.

Für eine gute Gesichtsmaske gilt es auch wieder auf pflanzliche Inhaltsstoffe zu achten. Zum einen schädigen sie die Hautbarriere nicht, und rufen keine allergischen Reaktionen hervor (nur in den aller seltensten Fällen). Zum anderen bauen die Wirkstoffe den Schutzmantel teils wieder auf. Ein mal in der Woche solltest Du Dir die Zeit nehmen und Dein Gesicht mit einer Maske verwöhnen. Und dazu auch einfach mal den Stress vergessen.

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