Tränensack entfernen
Tränensäcke sind ein weitverbreitetes Problem, denn jeden Menschen können sie erwischen. Sei es durch die natürliche Alterung, durch eine Störung des gewohnten Rhythmus oder durch eine genetische Veranlagung. Viele Menschen fragen sich also wie man einen Tränensack entfernen kann. Und an dieser Stelle gibt es zwei Wege, denn die Entstehung unterscheidet sich.
Beitragsinhalt
- Wie kann einen Tränensack entfernen?
- Tränensack entfernen ohne OP
- Eine routinierte Gesichtspflege gegen Tränensäcke
- Achte auf einen gesunden Lebensstil
- Unterstütze Deine Haut mit Hausmitteln
- Augenmaske gegen Tränensäcke
- Make-up als schnelle Lösung
- Tränensack entfernen durch eine operative Entfernung
- Laserbehandlung bei leichten Tränensäcken
- Die Blepharoplastik
Wie kann einen Tränensack entfernen?
Ein Tränensack wird sichtbar durch Einlagerungen unter der obersten Hautschicht. Dabei lagert sich entweder Wasser oder Fettgewebe ab. Anhand der Ablagerung lässt sich nun entscheiden, wie man den Tränensack entfernen kann. Wassereinlagerungen kann man selbst behandeln, während die Fetteinlagerungen einen operativen Eingriff erfordern.
Für eine genaue Untersuchung und Klarheit über die Einlagerung empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt. Dieser kann genau angeben, woraus die Tränensäcke „bestehen“.
Tränensack entfernen ohne OP
Gegen die Wassereinlagerung selbst kann man konkret nichts direkt unternehmen. Dabei handelt es sich um eine temporäre Erscheinung, wenn der Körper einen gewohnten Rhythmus verlässt. Man kann hingegen direkten Einfluss auf die Pflege der Haut nehmen, sodass eine mögliche Einlagerung nicht weiter auffällt und die Haut selbst schön straff und aufgepolstert bleibt.
Dabei bieten sich folgende Methoden an:
- Die gründliche Reinigung des Gesichts.
- Das Verwenden & Auftragen von schonenden Augencremes.
- Dem Körper eine angemessene Wasserzufuhr bereitstellen.
- Die Ernährung möglichst abwechslungsreich und ausgewogen halten.
- Sich sportlich betätigen und Fit halten.
- Leichte Massagen zur Anregung der Durchblutung und Abbau von Schwellungen.
- Auftrag von kühlenden Hausmitteln
- und notfalls das Kaschieren mit Make-up.
Wie Du siehst, lassen sich die Tränensäcke von außen und von innen heraus behandeln.
Eine routinierte Gesichtspflege gegen Tränensäcke
Beginnen wir mit einer Maßnahme, mit der man von außen die Tränensäcke behandeln kann. Sicherlich hast Du schon Bekanntschaft mit verschiedenen Seren und Anti-Aging-Cremes gemacht, aber viele Menschen überspringen dabei die Augencremes. Sie erscheinen irgendwie überflüssig, doch Augencremes haben ihre Daseinsberechtigung, da sie speziell auf die dünne Haut der Unterlider entwickelt wurden.
So sind die Inhaltsstoffe besonders schonend und ohne jegliche Gefahr eine Reizung. Zudem enthalten sie Wirkstoffe, die dem Körper angepasst sind. Beispielsweise ist Hyaluron ein körpereigener Wirkstoff, welcher in besagten Cremes enthalten ist. Neben Hyaluron trifft man auch auf das Coenzym Q10 oder auf Retinol.
Nach persönlicher Erfahrung eignet sich Retinol besonders gut bei weiteren Beschwerden, wie beispielsweise Pickel. Hyaluron und Q10 sind eher auf Alterserscheinungen angepasst und bügeln Falten glatt und polstern von innen heraus auf. Neben den Augencremes gibt es auch spezielle Gesichtsreiniger, welcher gerade bei Brillen- und Make-up-Trägern von Vorteil sind.
Insbesondere Make-up sollte man gründlich entfernen, damit es nirgendwo zu Ablagerungen kommt und sich kleine Bakterienherde entwickeln. Hautunreinheiten sind vorprogrammiert. Normale Make-up-Remover zeigen einen hohen Anteil an Alkohol, was gerade bei der dünnen Haut der Unterlider ein absolutes No-Go ist!
Achte auf einen gesunden Lebensstil
Viele Leute unterschätzen, wie viel Einfluss unser Lebensstil auf unsere Haut hat. Gehen wir nicht vorsichtig und sorgsam mit uns selbst um, dann reflektiert sich das als allererstes auf unserer Haut. Pickel sind ein populäres Thema dafür, doch neben den Hautunreinheiten können auch Tränensäcke eine Begleiterscheinung eines ungesunden Lebensstils sein.
Ein guter Einstieg ist hierbei eine geregelte Wasserzufuhr. Der Körper benötigt pro Tag mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser. Versuche dies als ersten Punkt zu etablieren. Weiter geht es mit der Ernährung im Allgemeinen, welche möglichst ausgewogen und abwechslungsreich sein sollte. Im Internet findet man tausende Rezepte welche sich frisch zubereiten lassen und kaum mehr Zeit in Anspruch nehmen, als Fast Food und Tiefkühlware.
Zusätzlich solltest Du Sport in Deinen Alltag integrieren. Wenigstens zwei Sporteinheiten pro Woche sollten möglich sein. Wie Du diese gestaltest ist absolut Dir überlassen, ob Du nun Joggen gehst, HIIT betreibst oder einfach bei YouTube nach Home-Workout suchst. Möglichkeiten gibt es viele und sicherlich ist es auch etwas Angenehmes für Dich dabei.
Schaffst Du eine Routine zu integrieren, dann wirf einen Blick auf Deine Haut. Nach wenigen Wochen wirkt sich praller, befreit von Unreinheiten und einfach robuster. Ich persönlich finde, dass sie auch einfach pflegeleichter wird, sodass man nun nicht jeden Abend zwei Stunden im Bad verschwinden muss.
Unterstütze Deine Haut mit Hausmitteln
Während wir gerade von einer gesunden Ernährung sprechen: Du kannst auch Lebensmittel zusätzlich von außen anwenden. So schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Beispielsweise trinkst Du abends noch einen Tee. Wirf den Teebeutel nicht weg, denn dieser eignet sich auch wunderbar als Kompresse für die Augen.
Lege den abgetropften Teebeutel in den Kühlschrank und lasse ihn dort für mindestens 10 Minuten kühlen. Danach kannst Du den Teebeutel auf den Tränensack legen und Dich vorerst zurücklehnen, bis die Kälte ganz verschwunden ist.
Diese Methode zieht die Gefäße zusammen und lindert so die Schwellung und kann zusätzlich die Verfärbung durch Augenringe mildern. Nimmst Du nun noch einen bestimmten Tee, am besten schwarzen oder grünen Tee, dann wirkt das enthaltene Koffein fördernd für die Durchblutung. Eine bessere Durchblutung sorgt für ein lebhafteres Auge und nimmt die Müdigkeit aus der Mimik.
Natürlich helfen Dir nicht nur Teebeutel aus. Mit verschiedenen Lebensmitteln kannst Du auch ganz tolle Maske zusammenmischen, mit denen man die Tränensäcke entfernen kann.
Augenmaske gegen Tränensäcke
Ein schnelles und einfaches Rezept mit Zutaten, die Du sicherlich zuhause irgendwo finden kannst. Eine Augenmarke lässt sich bereits mit zwei Zutaten zusammenmischen, denn dafür benötigst Du lediglich:
- Honig
- Quark
Beide Zutaten passen im Verhältnis von 2 zu 1. Zwei Esslöffel Quark zusammen mit einem Esslöffel Honig. Idealerweise kommt der Quark gerade aus dem Kühlschrank, sodass er noch schön kühl ist. Nun verteilst Du die Maske auf die Unterlieder und lässt sie 20 bis 30 Minuten einwirken. Nach der Zeit nimmst Du die Maske ab und wäscht das Gesicht mit lauwarmem Wasser ab.
Make-up als schnelle Lösung
Wenn es nun wirklich sehr schnell gehen muss, dann ist der Concealer ein kleines Wundermittel gegen Tränensäcke. Dafür braucht man einen komplementären Ton, welcher die Farbe neutralisiert. Die meisten Augenringe haben einen blauen Unterton, sodass ein oranger Concealer die perfekte Basis bietet um ein deckendes Makeup aufzutragen.
Tränensack entfernen durch eine operative Entfernung
Handelt es sich durch Fetteinlagerungen, dann lässt sich ein Tränensack bisher nur operativ entfernen. Dieser Prozess ist relativ aufwendig, da man hier eine Überkorrektur verhindern muss. So erklärt sich auch der angehobene Preis. Abhängig vom Grad der Beschwerde bieten sich zwei Behandlungsmethoden an. So bietet sich eine Blepharoplastik oder ein Laser-Skin-Resurfacing an.
Laserbehandlung bei leichten Tränensäcken
Haben sich bisher nur kleine Fettpölsterchen in den Augenhöhlen angesammelt, dann kann man eine Laserbehandlung durchführen. Der genaue Name ist „Laser-Skin-Resurfacing“ und beschreibt eine relativ neue und minimalinvasive Behandlung der Haut um Tränensäcke entfernen zu können. Bedeutet die Behandlung kommt ohne großen Aufwand aus (es müssen keine Schnitte gesetzt werden etc.) und bietet so wenig Stress.
Vor dem Eingriff erhält der Patient eine lokale Betäubung. Setzt die Wirkung der Betäubung ein, dann kommt auch schon der Laser zum Einsatz, welcher die Lymphe und die Fetteinlagerungen der Tränensäcke entfernt. Man kann sich das so vorstellen, dass die Einlagerungen und überschüssige Haut einfach verdampfen.
Der große Vorteil dieses Eingriffs tritt erst nach der Behandlung: Der Eingriff hinterlässt keine Narbe. Der Einsatz des Lasers ist praktisch unsichtbar. Zusätzlich kommt es zu einem straffenden Effekt, da der Laser die Kollagenbildung des Körpers ankurbelt und anregt. Allerdings kann man dazu noch keine Langzeitwirkung nachweisen, sodass das Aufpolstern scheinbar nur von kurzer Dauer ist. Die Tränensäcke wird man dennoch los.
Die Blepharoplastik
Der klassische operative Eingriff zur Entfernung von Fetteinlagerungen nennt sich Blepharoplastik. Dabei wird unterschieden, ob die Tränensäcke durch einen Überschuss an Unterlidhaut oder eine Verwölbung durch Augenhöhlenfettgewebe entstehen. Oftmals handelt es sich um eine altersbedingte Erscheinung, wobei man von „Dermatochalasis“ spricht.
Vor dem Eingriff markiert der Chirurg den Bereich, den es zu korrigieren gilt. Nach der Markierung folgt der erste Schnitt am unteren Wimpernrand. Der Schnitt ist lediglich ein bis zwei Millimeter tief, welcher so kaum sichtbar ist. Länglich zu den Lachfalten wird dieser gezogen. Anschließend kann über diese kleine Öffnung das Fett entfernt werden.
Es kann auch sein, dass einige Fasern der Augenringsmuskulatur entfernt werden. Danach kann die Haut straffgezogen werden. Bei Bedarf lässt sich auch das darunter liegende Bindegewebe straffgezogen werden.
Handelt es sich um einen jungen Patienten, bei dem eine gute Hautelastizität festzustellen ist, dann wird die Prozedur abgewandelt, da hier keine Straffung notwendig ist. Der Chirurg setzt einen Schnitt in der Bindehautumschlagsfalte und entfernt von dort aus das Fettgewebe. Vorteil hierbei: Der Schnitt ist praktisch unsichtbar und der Eingriff hinterlässt keine sichtbare Narbe.
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