Pickel tut weh • Was tun bei schmerzenden und juckenden Pickeln?
Der klassische Fall eines Pickels ist das Bild, welches einem sofort in den Kopf kommt: kleine weiße Punkte und Beulen, welche ja unbedingt im Gesicht auftauchen müssen. Doch das ist nicht immer der Fall. Was ist mit roten Pickeln und Beulen, welche irgendwie entzündet wirken? Gerade so ein Pickel tut weh; und ja es handelt sich tatsächlich um eine Pustel.
Ein Pickel unter der Haut, wenn man das mal so plump beschreiben möchte. Sie leuchten geradezu in Rot und oftmals ist ihr Dasein sehr unangenehm, denn der Pickel „drückt“ von innen. Die Haut ist gespannt und schnell tut es weh. Das willst Du sicherlich schnell loswerden, doch was tun, wenn so ein Pickel unter der Haut liegt?
Im folgenden Beitrag erfährst Du einige Tipps und Tricks, wie Du einen Pickel, der weh tut, behandelst und womöglich auch in Zukunft vorbeugst.
Beitragsinhalt
- Der Pickel tut weh – Wie kommt das?
- Akne conglobata als Sonderfall
- Weitere bekannte Auslöser:
- Pickel tut weh – was tun?
- Kühlen der Pickel
- Wärme gegen Pickel
- Teebaumöl gegen unterirdische Pickel
- Maske gegen Pickel
- Manuka Honig
- Pickel tut weh – Behandlung mit Zinksalbe
- Zugsalbe bei unsichtbaren Pickeln
- Pickel vorbeugen – wie geht das?
- Ähnliche Thematiken:
- Pickel unter der Haut
- Pickel am Kinn
Der Pickel tut weh – Wie kommt das?
Bevor Du wahllos an die gespannte und gereizte Stelle gehst und alles ausprobierst um die Pustel loszuwerden, solltest Du Dir erst bewusst machen um, was es sich da eigentlich handelt. Beispielsweise kann der Versuch des Ausdrückens tierisch schiefgehen und dann hast Du erst richtig schmerzhafte Pickel.
Wie ein normaler Pickel entsteht, ist Dir sicherlich schon bekannt. Abgestorbene Hautpartikel, Talg und sonstiger Unrat auf unserer Haut sammeln sich in den Poren unserer Haut. Dort verstopfen sie beispielsweise die Talgdrüsen. Kommen nun Bakterien hinzu dann ist eine Entzündung schon bald an der Tagesordnung. Neben der bakteriellen Entzündung können aber noch weitere Faktoren Einfluss nehmen.
Hormonveränderungen sind der größte Übeltäter, wenn es Pickelchen geht. Hormonschwankungen durch eine Schwangerschaft, eine Pubertät oder sogar ausgelöst durch Stress führe in den meisten Fällen auch zur Bildung von Pickeln oder sogar Akne.
Normalerweise würde die Entzündung eitern und diese Entzündung dann über die Pore nach außen abwerfen – der klassische Pickel also. Es kann aber passieren, dass die Talgdrüse so verstopft ist, das sich alles unter der Haut ansammelt. Die Ansammlung sorgt dann für einen Pickel. Und so ein Pickel tut weh!
Akne conglobata als Sonderfall
Bei einer Acne conglobata handelt es sich um einen ganz extremen Fall von unterirdischen Pickeln. Hierbei breitet sich die Infektion unter der Haut weiter aus und erschafft ein kleines Netzwerk aus Entzündungen und Pickeln unter der Haut. Damit entstehen „Gänge“ unter der Haut, welche Du selbst nicht weiter behandeln kannst und solltest.
Es bilden sich nämlich sehr wahrscheinlich Fisteln und an diese solltest Du selbst keine Hand anlegen. Hast Du selbst den Verdacht an einer unterirdischen Akne, bzw. der Akne conglobata zu leiden, dann suche Deinen Hautarzt des Vertrauens auf. An dieser Stelle kann nur noch dieser etwas bewirken.
Handelt es sich allerdings nur um die harmlose Variante eines einzigen Pickels unter der Haut, dann hast Du gute Chancen selbst den Pickel zu behandeln.
Weitere bekannte Auslöser:
- kohlenhydrathaltige und fettreiche Ernährung
- hoher und/oder regelmäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- Konsum von Drogen
- mangelnde Hygiene
Pickel tut weh – was tun?
Hast Du schon eine Idee was Du gegen einen schmerzenden Pickel versuchen sollst, außer daran herumzudrücken? Nun ich kann Dir schon mal vorwegsagen das Drücken oder das Aufstechen mit einer Nadel keine guten Ideen sind. Oftmals ist man dabei unvorsichtig und arbeitet unhygienisch, sodass eine stärkere Entzündung oder Abszesse möglich sind. Am Ende trägst Du Narben davon.
Im allerschlimmsten Fall kommt es zu einer Blutvergiftung.
Normalerweise heilen Pickel und Pusteln ja immer von selbst ab. Allerdings ist das ein sehr zeitintensiver Prozess, den man nur ungern ertragen möchte. Aus diesem Grund gibt es einige Hilfsmittel, mit denen Du schneller die Pickel reduzierst und entfernst.
Kühlen der Pickel
Einen Pickel zu kühlen führt zu einem zusammenziehen der Gefäße. Eigentlich ein Effekt, welchen man beim Loswerden einer Pustel nicht haben möchte, oder? Allerdings kann die Kühle die Verhärtung unter der Haut gezielt treffen. Zusätzlich sorgt die Kälte dafür, dass die Schwellung abnimmt und sich die Rötung verringert. Die Entzündung nimmt auch ab und wird praktisch auf Eis gelegt.
Dabei kannst Du verschiedene kühlende Mittel verwenden. Sehr effektiv sind Eiswürfel oder ein Coolpack. Dieses solltest Du auf keinen Fall auf die blanke Haut legen. Bevor Du einen Eiswürfel oder ein Coolpack auf einen Pickel legst, solltest Du sie in ein Tuch einwickeln.
Der kühlende Effekt bleibt erhalten, setzt die Haut aber nicht so stark unter Stress. Neben diesen praktischen Mitteln gibt es auch kühlende Gels, welche Du am besten punktuell auf die Schwellung aufträgst.
Wärme gegen Pickel
So wie das Frieren funktioniert, so kannst Du auch das komplette Gegenteil anwenden: Wärme. Hierbei gibt es sogar zwei Behandlungsmethoden, zwischen denen Du wählen kannst. Die Wärme soll die Drüsen erweitern und damit ein Abfließen des Schmutzes vereinfachen, Du brauchst also auch hier nicht wirklich viel zu machen.
Die erste Variante besteht aus Teebeuteln. Solltest Du ein Teetrinker sein, dann kommt Dir diese Art der Behandlung sicherlich zugute. Einen warmen Kamillentee-Beutel auf kleinere Pickel auflegen und wieder einwirken lassen. Diese Methode weicht die Haut auf, sodass der Pickel sich langsam seinen Weg nach draußen bahnen kann.
Eine weitere Methode wäre das Dampfbad gegen Pickel, zu dem wir bereits einen Beitrag auf unserem Ratgeber veröffentlicht haben. Dampfbäder sind besonders wirksam die Poren zu öffnen und sämtlichen Unrat aus den Drüsen zu spülen. Außerdem besteht der Wärmeeffekt viel länger, sodass sich ein Dampfbad perfekt dazu eignet um im Anschluss eine Maske oder reichhaltige Creme aufzutragen.
Teebaumöl gegen unterirdische Pickel
Auf diesem Blog haben wir schon mehrfach über das Wundermitteln Teebaumöl gesprochen. Seine Wirkung wird von allen Anwendern bestätigt, sodass wir natürlich auch in diesem Sonderfall auf das Öl zu sprechen kommen.
Teebaumöl besitzt entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, welche Dir eine schnelle Abhilfe bei schmerzenden Pickeln geben. Bleibst Du am Ball und trägst das Öl regelmäßig auf, dann lässt es die Hautunreinheit komplett verschwinden. Doch achte auf einen angemessenen Gebrauch.
Teebaumöl trocknet sehr stark aus – was den Bakterien ihren Nährboden entzieht – kann sich aber auch negativ auf die umliegende Haut auswirken. Trage es also nur punktuell auf die schmerzenden Stellen auf. Die geschwollene Umgebung oder feine Gries-Pickel solltest Du mit diesem Wundermittel nicht bearbeiten.
Q-Tips sind bei der Anwendung ideal.
Maske gegen Pickel
Es gibt viele verschiedene Masken, welche Du gegen Pickel auftragen kannst. Dabei gibt es gekaufte Versionen, aber auch tolle DIY-Masken, welche sich aus nur wenigen Hausmitteln zaubern lassen. Ein dieser Gesichtsmasken ist die Honig-Zwiebel-Maske. Hört sich erst gruselig und riecht auch ein wenig so, aber wenn Du ihre Wirkung kennenlernst, dann ist der erste Eindruck hinfällig.
Als Erstes wird Honig (am besten vom Imker) erwärmt. Das geht recht leicht in einem Topf und bei kleiner Flamme. Dazu kommt dann eine geraspelte Zwiebel. Dann lässt Du die Mischung abkühlen und danach ist es schon anwendungsfertig. Mit einem kleinen Wattebausch tupfst Du nun die klebrige Masse auf die schmerzenden Stellen und lässt es einige Zeit einwirken.
Manuka Honig
Betrachtet man Bio-Honig alleine, dann wird man bereits über viele positive Eigenschaften stolpern. Entzündungshemmend, feuchtigkeitsspendend und antiseptisch sind die drei Schlagworte, welche man immer wieder findet. Warum also nun Manuka-Honig?
Das Geheimnis liegt im „Methylglyoxal“. Dieser enthaltene Wirkstoff desinfiziert die Haut und bekämpft damit Bakterien und ihren Nährboden. Hast Du also viel mit Entzündungen zu kämpfen, dann ist Honig eine schonende und entspannende Methode zur Behandlung der Haut.
Übrigens kannst Du mit dem Manuka-Honig auch tolle Masken herstellen. Einige Maske bringt nämlich immer einen kleinen Bonus: Entspannung. Können wir uns innerlich entspannen, dann nimmt auch der Stress für unsere Haut ab und die gereizten Stellen nehmen ab.
Pickel tut weh – Behandlung mit Zinksalbe
Zinksalbe ist wohl das ikonische Produkt, wenn es um das Beseitigen der Unreinheiten geht. Sie entzieht den Bakterien ihren Nährboden und mindert so die Entzündung und schlussendlich auch den Pickel. Allerdings sollte man der Zinksalbe viel Zeit lassen einzuwirken, sodass eine Anwendung bevor man zu Bett geht empfohlen ist.
Zugsalbe bei unsichtbaren Pickeln
Eine weitere Salbe, welche Du allerdings nur in der Apotheke erhältst. Die Zugsalbe wirkt entzündungshemmend und trocknet den Pickel langsam aus.
Pickel vorbeugen – wie geht das?
Vorbeugende Maßnahmen um die Entstehung von Pickeln zu verhindern gibt es viele. Doch insgesamt solltest Du vier Punkte in Dein tägliches Leben integrieren, um auf lange Zeit von einem Pickel befreit zu sein.
- Trinke eine gute Menge an Wasser und Tee, damit Dein Körper Abfallstoffe schneller ausspülen kann.
- Achte auf eine gesunde und vorallem ausgewogene Ernährung.
- Vergiss die Gesichtspflege nicht und teste verschiedene Routine zur Gesichtsreinigung aus.
- Auch Schlaf ist ein wichtiger Faktor, und sollte zusammen mit Stress in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.
Ähnliche Thematiken:
Pickel unter der Haut
Erstaunlicherweise sind die Ursachen, die zur Entstehung der Pickel unter der Haut führen, dieselben eines „normalen“ Pickels. Das bedeutet also, dass es sich auch hier um eine verstopfte Hautpore handelt. Einlagerungen von Schmutz und überschüssiger Talg bilden den perfekten Nährboden für Bakterien.
Pickel am Kinn
Wie bereits erwähnt spielen Hormone eine Rolle bei der Talgproduktion. Eines von diesen hat dabei besonderen Einfluss: Testosteron. Mit Sicherheit ist auch Ihnen der Name dieses Sexualhormons schon das ein oder andere Mal unter gekommen. Oft wird Testosteron nur mit Männern in Verbindung gebracht, obwohl beide Geschlechter Produzenten davon sind.
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