Feuchte Hände – Was tun?

Jeden Tag interagieren wir mit Menschen, die meiste Zeit sogar von Angesicht zu Angesicht. Körperkontakte gehören dann einfach zur Knigge, wie beispielsweise das Händeschütteln. Doch dann haben Sie feuchte Hände – was tun? Natürlich ist einem der feuchte Händedruck etwas unangenehm, allerdings ist diese Erscheinung vollkommen normal.

Für anhaltend schwitzende Hände gibt es sogar eine Bezeichnung: „Hyperhidrosis“. So bezeichnen Fachkreise die Krankheit von dauerhaften Schweißhänden. Doch an diesem Problem ist nahezu nichts Schlimmes zu finden, außer dem eigenen Stress, dem man sich aussetzt. Oftmals handelt es sich bei Schweißhänden um eine Art Teufelskreis.

Die Drüsen in unseren Händen funktionieren normalerweise nur in Angstzuständen. Haben Sie nun aber als Leidender Angst vor dem Schwitzen, bzw. die Reaktion auf den Kontakt, dann kurbelt es die Schweißbildung noch weiter an. Um also feuchten Händen entgegenzuwirken, können Sie sich zweierlei Dinge bedienen.

  • Zum einen können Sie sich einiger Tipps und Tricks bedienen. Dabei können Sie Hausmittel, aber auch einige Produkte aus der Drogerie nutzen.
  • Zum anderen müssen Sie sich (wenn dem so ist) der Angst stellen und die Blockade abbauen. Denken Sie nämlich zu viel über das Problem nach, so verschlimmert es sich nur, und erzeugt das komplette Gegenteil. Etwas Selbstbewusstsein im Umgang mit
    dem Phänomen wird dringend benötigt.

Schwitzige Hände was tun?

Natürlich kann dieses ungewöhnliche Verhalten der Schweißdrüsen auch einer hormonellen Umstellung zugrunde liegen. So treten schwitzige Hände und Füße oft in der Pubertät auf. Egal welchen Ursprung es nun hat, so können Sie sich einiger Hilfsmittel bedienen, die Ihren Alltag angenehmer gestalten.

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Aller Anfang macht dabei eine Tagesroutine, welche auf Dauer die Aktivität von Schweißdrüsen und damit das Problem feuchte Hände beseitigt.

Die 5-Schritt-Routine gegen feuchte Hände

  1. Händewaschen für schnelle Hilfe. Ja dieser Tipp ist jetzt von der offensichtlicheren Sorte, allerdings sollten Sie bei feuchten Händen das Händewaschen frequentieren. Der Schweiß selbst ist wasserlöslich, weshalb Seife auch nicht unbedingt nötig. Häufiges Einseifen kann sich sogar nachteilig auswirken. Die Hände trocknen stärker aus und die Produktion der Drüsen verstärkt sich möglicherweise noch weiter.
  2. Wählen Sie eine passende Handcreme für den täglichen Gebrauch. Am besten eignen sich dafür schnell einziehende und nicht fettende Cremes. Sie spenden der Haut Feuchtigkeit, ersticken aber die Drüsen nicht. Ganz schlecht sind Cremes mit Öl-Anteil. Das würde eine Art Film über die Haut legen, welche die Produktion begünstigt und anregt.
  3. Mit Reinigungstüchern unterwegs etwas gegen feuchte Hände tun. Ein Waschbecken ist nun nicht gerade eine mobile Variante, wenn Sie unterwegs sind und sich fragen: „Feuchte Hände – was tun?“. An dieser Stelle nutzen Sie feuchte Reinigungstücher. Falls Sie solche nicht zur Hand haben oder möglicherweise auch nicht vertragen, dann bietet sich auch ein Alkohol-basiertes Handreinigungsgel an.
  4. Schon einmal über ein Antitranspirant für feuchte Hände nachgedacht? So etwas gibt es tatsächlich, und beschränkt sich nicht nur auf die Anwendung unter den Armen. Dabei handelt es sich weniger um Sprays, als um Roll-Ons und Deosticks. Die enthaltenen Aluminiumsalze wirken Wunder gegen Schweiß und Feuchtigkeit. Teilweise enthalten die Produkte auch Mineralpartikel, wie Zink oder Kaolinpuder. Diese können zusätzlich Feuchtigkeit absorbieren und langanhaltend feuchte Hände verhindern.
  5. Mit einem natürlichen Hausmittel lässt sich Schweiß auch reduzieren. Salbei ist dabei das wunderbare Mittel, welches gegen nasse Hände wirkt. Pro Tag sollten Sie zwischen zwei bis drei Tassen trinken. Dabei ist die Herstellung von Salbeitee nicht sehr schwer. Die Hände baden Sie dann für mindestens zwei Minuten in dem Salbeitee. Nach einigen Tagen stellt sich ein sehr angenehmes Handgefühl ein.
    Feuchte Hände - Salbeibad und Salbeitee gegen nasse Hände.
    Feuchte Hände – Salbei-Bad und Salbeitee gegen nasse Hände.

Allgemeine Ratschläge

Falls Sie für sich noch keine gute und passende Routine gefunden haben, dann gibt es drei allgemeine Tipps die immer für etwas Unterstützung sorgen. Angefangen bei der eigenen Wohnung. Am besten Lüften Sie diese regelmäßig, noch öfters als vertraglich festgelegt, damit die Hände selbst frischer kalter Luft ausgesetzt sind. Das beeinflusst die Schweißdrüsen direkt.

Um das Lüften noch einen Schritt weiter zu treiben, gehen Sie am besten oft an die frische Luft. Kombiniert mit sportlicher Aktivität erzielen Sie die besten Ergebnisse. Insbesondere, wenn Sie an Übergewicht leiden sollten Sie umgehend Sport treiben. Das zusätzliche Gewicht lässt den Körper schneller „warm laufen“, wodurch die Schweißproduktion viel schneller angeregt wird.

Schlussendlich können Sie auch die Ernährung umstellen, indem Sie Schweiß-treibende Lebensmittel, vorwiegend scharfe, aus dem Essensplan streichen. Dazu zählen beispielsweise Chili, (schwarzer) Pfeffer und Ingwer.

  • Regelmäßiges Lüften der Wohnung für frische Luft
  • Abnehmen, am besten durch Sport an der frischen Luft
  • Ernährung begutachten – Schweiß-treibende Lebensmittel vermeiden

Hausmittel gegen nasse Hände

Neben der einfachen Routine gibt es aber natürlich noch viele Hausmittel, die Sie im Kampf gegen feuchte Hände anwenden können. Probieren geht dabei über Studieren, denn es gibt viele Möglichkeiten, allerdings müssen Sie für sich selbst eine geeignete „Masse“ an Hausmitteln gegen feuchte Hände finden. Angefangen beim Händewaschen.

Den Schweiß von den Händen zu waschen sollte nicht unbedingt mit einer Seife erfolgen. Nutzen Sie spezielle Waschgele, welche gegen fettige Haut helfen. Diese Gele trocknen die Haut nicht so stark aus, wirken dennoch hervorragend. Auch Puder ist ein interessantes Hausmittel gegen nasse Hände. Achten Sie dabei aber auch eine ausgewogene Menge, da es sonst zu stockend ist und die Handflächen verletzen kann.

Auch Salben können gegen feuchte Hände helfen. Dafür gibt es spezielle antitranspirierende Salben wie Odaban. Auch sollten Sie oft raus gehen, um die Hände kälter zu halten.

Sport gegen Schweiß?

So widersprüchlich es auch klingen mag, aber es ist tatsächlich möglich mit Sport feuchte Hände zu behandeln. Dabei muss die Ursache der schwitzigen Hände aber, unter anderem, Übergewicht, bzw. erhöhtes Gewicht sein. Dabei tun Sie aber noch mehr, als nur etwas gegen die nassen Hände. Gleichzeitig unternehmen Sie etwas gegen hohen Blutdruck und Herzschwäche.

Sie schlagen also mehr als eine Fliege mit einer Klatsche. Auch Betroffene, bei denen die Ursache für feuchte Hände eine genetische Veranlagung ist, können durch Sport etwas helfen. Allerdings ist hier das Ziel von einem „Normal“ relativ unwahrscheinlich. Dennoch verschaffen Sie sich eine unglaubliche Linderung der Symptome. Kombinieren Sie das nun noch mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, dann sind Sie auf der Zielgeraden zum Erfolg.

Aluminiumsalz gegen feuchte Hände

Hierbei sollen Sie sich kein Salz über die Hände streuen. Viel eher geht es um Produkte, welches Aluminiumsalz enthalten. Dieses kann sich nämlich mit Keratin verbinden und die überproduzierenden Schweißdrüsen schließen. Je höher dabei die Konzentration ist, desto tiefer kann das Produkt wirken. Folglich sind die Ergebnisse besser.

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Allerdings sollten Sie beachten, dass diese Methode oftmals nur eine begrenzte Zeit vorhält. Sie erzielen also keinen nachhaltigen Effekt.

Botox zur Lähmung der Nerven und Drüsen

Eine bekannte Methode gegen eine übermäßige Schweißproduktion der Achseln ist eine Spritzung mit Botox. So kann es sich natürlich auch auf Hände anwenden. Allerdings ist dieser Eingriff eher die letzte Notlösung. Geht es Ihnen beispielsweise nur um die soziale Etikette, dann vergessen Sie diese Option. Ist die Produktion allerdings krankhaft, dann ist so ein Eingriff möglich.

Allerdings ist diese Behandlungsmethode auf Dauer sehr kostspielig. Etwa alle sechs Monate muss die Dosis aufgefrischt werden. Jede Behandlung kostet dann bis zu 500 Euro. Und die Krankenkasse übernimmt keinen Anteil, da die Risiken auch teilweise schwerwiegend sind. Beispielsweise kann eine Unterspritzung die Beweglichkeit der Hand beträchtlich einschränken.

Video: Feuchte Hände – Was tun bei unangenehmen Handschweiß?

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